Max-Planck-Gymnasium Schorndorf

Otto Zeyher
N.N.

Kunstwerke können in ihrer Bildlichkeit von der Nutzung eines Gebäudes erzählen, Zugangswege markieren und unsere Wahrnehmung steuern. Bei Otto Zeyhers „Kunst am Bau“-Gestaltung an der südlichen Zugangsseite zum Max-Planck-Gymnasium ist dies im besonderen Maße der Fall. Beim Betreten des Geländes versteht man die Visitenkarte der Schule sofort, „Naturwissenschaft“ und „Musik“ bilden das Profil dieser Bildungseinrichtung.

Die Laborgeräte weisen auf den naturwissenschaftlichen Schwerpunkt der 1970 erbauten Schule hin, die mit Max Planck einen berühmten Physiker als Namensgeber hat. Die Musikinstrumente verweisen auf das Musikprofil und den Musikzug der Schule.

Ob experimentieren im Labor oder musizieren auf der Bühne, naturwissenschaftliche Forschung und künstlerisches Tun passen zusammen. Dies trifft insbesondere auch auf den Begründer der modernen Quantenphysik Max Planck zu: Gäste wurden zu kleinen Hauskonzerten eingeladen, bei denen die Plancks auch mal selbst mitwirkten. Die Musikerfamilie war besonders im Sommer kaum zu überhören …“ (Homepage MPG Schorndorf, Auszug: Max Planck – eine Familiengeschichte)

Otto Zeyher betätigte sich bei der Gestaltung der ursprünglich schmucklosen Wand in erster Linie als Arrangeur, der die Labor- und Musikinstrumente komprimiert auf der einen Wandseite in die Schalungen übertragen ließ und so andererseits einen großzügigen „Frei-Raum“ schuf.


Standort: Max-Planck-Gymnasium
Rehhaldenweg 2, 73614 Schorndorf
Lage: google.maps

Bauherr: Stadt Schorndorf

Verfahren/Realisierung: ca. 1993

Material: Reliefbeton

Dimension: 4m x 10m


Otto Zeyher
1924 in Schorndorf geboren
1946-49 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
1953-93 Kunsterzieher und Deutschlehrer am  Burg- und Max-Planck-Gymnasium Schorndorf
ab 1990 Leiter des Kreativen Kreises Schorndorf
2011 gestorben