100 JAHRE ROMANISCHES CAFÉ - LIEDER UND LITERATUR AUS DEM BERLIN DER 20ER JAHRE
Im Romanischen Café, in dem die zentralen Kulturakteure der Zeit ein zweites Zuhause hatten, verdichten sich die Narrative über diese Zeit und den Ort. Es wurde zur „literarischen Nachrichtenbörse im Berlin der zwanziger Jahre“. Zugleich war es eine Anlaufstelle für werdende KünstlerInnen, die erste Kontakte suchten.
Die prominenten Café-Besucher*innen u. a. Brecht, Lasker-Schüler, Wilder, Kisch, Zweig, Kästner, Kaléko führen vor Augen, in welcher verheerenden Katastrophe die Weimarer Republik endete. Nach 1933 erhielten viele von ihnen Berufsverbot, wurden politisch verfolgt, gingen ins Exil oder wurden in den KZs der Nazis ermordet.
B A B A R A S T O L L singt und rezitiert Kästner, Tucholsky, Kaleko, Holländer - Lyrik und Lieder genialer Selbstironie, elektrisierendem überlebensnotwendigem Humor und experimenteller Frechheit in den Zeiten der Weimarer Republik. Diese Lieder zeigen eine Welt, in der Menschen verzweifeln, sich nehmen, was sie brauchen oder genommen werden und daran zerbrechen. Eine Welt beherrscht von der Sehnsucht nach Liebe und Wärme.