Vor vier Jahren, am 9. November 2019, fand Maria Kolesnikowas letztes Konzert als Flötistin mit dem Trio „vis-a-vis“ in Schorndorf statt. Ein begeistertes Publikum feierte das hochkarätige Trio, das den Auftakt für die Kulturforum-Reihe „apropos - Neue Musik in Schorndorf“ machte. Wenige Wochen später flog Maria in ihre Heimat Belarus. In Minsk unterstützte sie die Demokratiebewegung. Nachdem in ihrem Umfeld alle Gegenkandidaten von Präsident Lukaschenko verhaftet wurden oder fliehen mussten, hatte Maria Kolesnikowa den Mut, sich mit an die Spitze der Demokratiebewegung zu stellen. In der Folge wurde sie entführt und inhaftiert. Seit Februar 2023 sind alle Kontakte, auch zu Ihren Angehörigen, abgebrochen.
Wir denken an die großartige Musikerin und mutige Kämpferin für demokratische Wahlen.
- BERICHT der Schorndorfer Nachrichten vom 7. November 2023 über Maria Kolesnikowa: www.zvw.de/lokales/schorndorf/kulturforum-schorndorf-seit-monaten-kein-lebenszeichen-von-maria-kolesnikowa_arid-731575
- VERANSTALTUNGSTIPP zum Tag der Menschenrechte: 8.12.2024, VHS Stuttgart - Gespräch mit Tatsiana Khomich, Schwester der belarussischen politischen Gefangenen Maria Kolesnikowa https://vhs-stuttgart.de/programm/kurssuche/kurs/Opposition-in-Belarus-Gespraech-mit-der-Schwester-von-Maria-Kalesnikava-Hybrid/232-16660#inhalt
- WEITERE INFOS zu Maria Kolesnikowa findet man bei der Internationale Gesellschaft für Menschenrechte unter www.igfm.de/maria-kolesnikow
(c) Foto: M. Abbrecht vom 9. November 2019: Maria Kolesnikowa (Flöte), Hugo Rannou (Violoncello) und Natasha López (Gesang), im Hintergrund Ulrich Kreppein, Komponist