Mit dem Kulturforum unterwegs: Dieses Mal in die Ausstellung Neon, LED und Co. im Schauwerk Sindelfingen!
Viele Künstler*innen sind fasziniert von Licht und nutzen es als Material in ihren Werken. Das immatrielle Medium findet in Form von Glühbirnen, Leuchtstoff- oder Neonröhren, glimmenden LEDs oder leistungsstarken Scheinwerfern Einzug in die Kunst. Gerade die physikalischen wie metaphysischen Eigenschaften des Lichts ermöglichen neue Seh- und Raumerfahrungen.
Wir fahren gemeinsam ins Schauwerk Sindelfingen, wo uns ein vielseitiger Blick auf die Lichtkunst von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart erwarten wird. Zu sehen sind Werke aus der Sammlung Schaufler von Künstler*innen wie John M. Armleder, Tracy Emin, Dan Flavin, Jeppe Hein, Brigitte Kowanz, Otto Piene und vielen anderen.
Die Ausstellung NEON, LED & CO im Schauwerk Sindelfingen stellt die Vielfalt der Lichtkunst heraus: Reduktion und Klarheit kennzeichnen Arbeiten wie Light Steps, eine raumgreifende Installation von Brigitte Kowanz aus fünfzehn Leuchtstofflampen, die stufenartig zu einer frei hängenden Treppe angeordnet sind. Die Konturen verschwimmen im Raum, sodass die Treppe zu schweben scheint.
Andere Werke sind verspielt und gestisch, provokant oder anspielungsreich. So kommbiniert John M Armleder in seinen Arbeiten Alltagsobjekte und postmoderne Anleihen, zitiert Werke der Kunstgeschichte und fügt Eigenes hinzu. Leuchtobjekte wie Ohne Titel (to Paolina) von Dan Flavin, dem bekanntesten Pionier der Lichtkunst, stehen für die Anfänge der Gattung.
Auf völlig andere Weise experimentierten zur gleichen Zeit die ZERO-Künstler Otto Piene und Günther Uecker mit Licht und Schatten. Tracey Emin und Martin Creed nutzen das Licht, umd die Betrachter*innen mit den Woren zu konfrontieren: Don't worry!
Das Kulturforum Schorndorf besucht die Ausstellung in Vorbereitung auf das Lichtkunstfestivals, welches 2027 in Schorndorf statt finden soll.
Anschließend kehren wir in ein nahegelegenes Restaurant mit schwäbischer Küche ein.